Der TuS Issel zeigte von Beginn an sein bekanntes Konterspiel und hatte bereits in der 4. Minute die Führung auf dem Fuß. Dank guter Parade von Samira Schmidt blieb der Treffer aus. Göcklingen fand zunächst kein Gegenmittel zu den schnellen und immer wieder gekonnt vorgetragenen Konter, so dass Issel Aufgrund einer Unachtsamkeit in der Abwehr in der 10. Minute dann doch für die frühe Führung sorgte. Nach Pass in die Mitte hatte Isabel Meyer mit ihrem Schuss flach ins Eck keine Probleme, Schmidt war machtlos. Der Druck des TuS Issel ließ nicht nach, das Team setzte über die Außen einen Angriff nach dem anderen. Der FFV kam nicht ins Spiel und hatte in der 25. Minute Glück, als die Gäste nur die Latte trafen. Nur drei Minuten später bekam die Defensive nach einem Eckball den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Anne Blesius nutzte die erneute Unaufmerksamkeit aus und schob aus kurzer Distanz zum 0:2 ein. Gefahr von Göcklingen ging immer dann aus, wenn sich Eva Eichenlaub über die rechte Seite durchsetzen konnte und dadurch zum Flanken kam. Die Abwehrreihe des TuS stand allerdings gut und die wenigen sich bietenden Chancen für die Göcklinger Offensive blieben leider ungenutzt.
Trainer Alfred Ebert stellte nach der Halbzeitpause um und beorderte Lea Scherer ins Mittelfeld. Für sie übernahm Nadine Müller die Position in der Innenverteidigung. Die Umstellung gab der Mannschaft mehr Stabilität.Dennoch gelang den Gästen aus stark abseitsverdächtiger Position und erneut einen über Außen vorgetragenen Angriff in der 53. Minute das 0:3. Die stark aufspielende Julia Oberhausen kam vor dem Tor frei zum Schuss. Nun begann die stärkste Phase des FFV. Die Angriffe wurden präziser, die Chancen häuften sich, Issel wurde immer wieder in die Defensive und zu Fehlern gedrängt. Lea Scherer nutzte in der 63. Minute die Verwirrung in der Isseler Abwehr und netzte aus kurzer Distanz zum 1:3 ein. Göcklingen war am Drücker und dem Anschlusstreffer nah. In der 74. Minute musste dann allerdings Lina Werner mit einem Innenbandriss im Knie ausgewechselt werden, und in der 78. Minute verließ auch die stark spielende Lea Scherer verletzungsbedingt das Feld. Da das Auswechselkontingent schon ausgeschöpft war, musste der FFV die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten. Die Mannschft gab dennoch nicht auf, warf alles nach vorne und hatte in der 83. Minute die größte Möglichkeit eines weiteren Treffers. Der Volleyschuss von Kapitän Samantha Kiefer sprang allerdings vom Innenpfosten wieder ins Feld.
So blieb es bei der 1:3-Niederlage. Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte wäre ein besseres Ergebnis möglich gewesen, letztendlich machte sich aber bemerkbar, dass die Mannschaft noch etwas Zeit braucht, um sich an die Wettkampfhärte und Schnelligkeit in der Regionalliga zu gewöhnen. Die zweite Hälfte hat gezeigt, dass dies durchaus realistisch ist.
Leider fällt nun mit Lina Werner eine weitere Spielerin für längere Zeit aus. Bleibt abzuwarten wie dieser Ausfall kompensiert werden kann.
Nächsten Sonntag gastiert der FFV beim Mitaufsteiger aus dem Saarland, der SG Fidei, die am Wochenende in Wörrstadt mit 2:4 als Sieger vom Platz ging.